Quelltext der Seite Artikel:Branchenverbände (Deutschland)

__NOEDITSECTION__ [[Category:Gesetze, Institutionen und wirtschaftliche Aspekte]] 
Der Artikel gibt einen Überblick über den Markt für pharmazeutische Produkte in der Bundesrepublik (Herstellerstruktur, Beschäftigtenzahl, Umsatz). Separate Kapitel widmen sich den wichtigsten Branchenverbänden. Die größten [[Artikel:Hersteller_(Deutschland)|Hersteller homöopathischer Präparate]] sind Mitglied in den beiden größten Branchenverbänden BAH und BPI. Deren öffentliches und politisches Engagement zugunsten der Homöopathie wird dargestellt. Kritik wird von keinem Verband geäußert.

Weitere Artikel behandeln die [[Artikel:Branchenverbände|Branchenverbände]] der Pharmaindustrie in [[Artikel:Branchenverbände_(Österreich)|Österreich]] und der [[Artikel:Branchenverbände_(Schweiz)|Schweiz]].

=== Die Pharmaindustrie in Deutschland ===

Nach gemeinsamen Angaben des ''Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)'' und des ''Verbands der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa)'' hat Deutschland die nach Mitarbeiterzahl größte, nach Umsatz und Forschungsaufwendungen zweitgrößte Pharmaindustrie in Europa,<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=''Institut der deutschen Wirtschaft (IW)'' und ''Verband der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa)'': „Daten und Fakten der deutschen Pharmaindustrie“, Köln, August 2018, Seiten 12ff.|Link=https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/Pharma_Standort_D/Employee_training_Final_report.pdf|Linktext=PDF|Linkdatum=19.08.2019|DOI=|Bemerkung=}}</ref> leider ohne genaue Eingrenzung des Begriffs „Pharmaindustrie“. Angegeben werden für Deutschland im Jahr 2017 rund 117.000 Beschäftigte und 49 Mrd. Euro Umsatz, davon 32,5 Mrd. Euro im Export.<ref>a.a.O., Seite 17</ref> Nach Angaben des vfa war die Bruttowertschöpfung 2016 von über 140.000 Euro je Mitarbeiter die höchste aller Industriezweige in Deutschland.<ref>a.a.O., Seite 21</ref> Mit Stand 2016 seien auch die Investitionen je Beschäftigtem mit 18.300 Euro und die Forschungsausgaben je Beschäftigtem mit 34.000 Euro jeweils die höchsten aller Branchen,<ref>a.a.O., Seite 22</ref><ref>a.a.O., Seite 30</ref> was u.&#8239;a. mit der hohen Fehlschlagquote bei der Entwicklung neuer Medikamente begründet sein könnte.<ref group="B">Der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie schreibt in seinen ''Pharma-Daten 2018'' auf Seite 13: „Von rund 10.000 Molekülen, die am Anfang der Medikamentenentwicklung als Wirkstoff in Frage kommen könnten, weil sie ein krankheitsrelevantes Ziel im Organismus beeinflussen, schafft es, in der Regel nach etwa acht bis zwölf Jahren, gerade eine Substanz den behördlichen Zulassungsprozess erfolgreich zu absolvieren.“</ref> Dafür spricht, dass 22&#8239;% des Pharmaumsatzes mit „Produktneuheiten“ erwirtschaftet würden, während dies z.&#8239;B. im Automobilbau 51&#8239;% seien.<ref>a.a.O., Seite 29</ref>

Der ''Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI)'' nennt in seiner seit 1972 erscheinenden Jahresstatistik die Zahl von 580 pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland für das Jahr 2016, bei denen die deutschen Niederlassungen multinationaler Konzerne mitgezählt sind.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=[https://www.bpi.de/de/service/publikationen „Publikationen“] auf der Website des BPI, hier: „Pharma-Daten 2018“, Seite 6|Link=https://www.bpi.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Publikationen/Pharma-Daten/Pharma-Daten_2018_DE.pdf|Linktext=PDF|Linkdatum=21.08.2019|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Fast alle (92&#8239;%) haben weniger als 500 Beschäftigte, knapp die Hälfte (285) weniger als 20. Im Jahr 2016 waren lt. ''Pharma-Daten 2018'' des BPI 130.902 Personen in Unternehmen beschäftigt, die pharmazeutische Erzeugnisse herstellen.<ref>a.a.O., Seite 9</ref> Wie laut IW und vfa investierte auch laut BPI „kein  Industriezweig mehr in Forschung und Entwicklung (F&E) als die Pharma-Branche“, nämlich 14&#8239;% ihres Umsatzes aus eigenen Erzeugnissen.<ref>a.a.O., Seite 12</ref>  

Weitere Daten zum deutschen Markt für Arzneimittel allgemein und Homöopathika im Speziellen siehe Artikel [[Artikel:Marktzahlen_(Deutschland)|Marktzahlen (Deutschland)]].

Die pharmazeutische Industrie in Deutschland ist in mehreren [[Artikel:Branchenverbände|Branchenverbänden]] mit unterschiedlicher Größe und Schwerpunktsetzung organisiert. Diese bilden keinen nationalen Dachverband und sind auch in Europa in unterschiedlichen Zusammenschlüssen engagiert. Zwei der Verbände haben Hersteller homöopathischer und anderer „komplementärmedizinischer“ Präparate unter ihren Mitgliedern und vertreten mithin auch deren Interessen gegenüber Öffentlichkeit und Politik, z.&#8239;B. hinsichtlich der gesetzlichen Ausnahmeregelungen bei Wirksamkeitsnachweis und Zulassung ''([[Artikel:Binnenkonsens|Binnenkonsens]])'' sowie der ''[[Artikel:Apothekenpflicht|Apothekenpflicht]]'' für deren Produkte.


=== Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) ===

[[image:Logo-BAH.jpg|links|mini|150px]]Der ''Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.&#8239;V.'' ist die Interessenvertretung von rund (Stand Februar 2020) 380 Mitgliedsfirmen und -organisationen. Der Verbandssitz ist Bonn, der Hauptstandort sowohl des ''Bundesministeriums für Gesundheit'' als auch des  ''Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)''. In Berlin gibt es eine Geschäftsstelle. Neben wenigen Branchengrößen wie etwa Boehringer und den deutschen Niederlassungen z.&#8239;B. von Novartis, Sanofi-Aventis und GlaxoSmithKline sind vor allem mittelständische und kleine Unternehmen Mitglied im BAH.<ref name="bah"></ref>

Nach eigener Aussage ist der BAH …
<blockquote>… der mitgliederstärkste Verband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Zu seinen Mitgliedern zählen in erster Linie Arzneimittel-Hersteller (ordentliche Mitglieder), aber auch Apotheker, Rechtsanwälte, Verlage, Agenturen sowie Markt- und Meinungsforschungsinstitute im Gesundheitsbereich (außerordentliche Mitglieder).<ref name="bah">{{Netz|Format=kurz|Website=„Unsere Mitgieder“ auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/der-verband/unsere-mitglieder/|Linktext=Link|Linkdatum=15.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> </blockquote>

Der BAH hat (Stand Februar 2020) 275 „ordentliche“ und 105 „außerordentliche“ Mitglieder.<ref name="bah"></ref> Im BAH sind neben einigen [[Artikel:Hersteller_(Deutschland)|Herstellern]] homöopathischer Präparate wie ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#DHU|DHU]]'', ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Heel|Heel]]'', ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Wala|Wala]]'' und ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Weleda| Weleda]]'' z.&#8239;B. auch die ''Deutsche Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren e.&#8239;V.'', ein privates Institut in Celle.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Website der ''Deutschen Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren''|Link=https://dahn-celle.de|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

Der BAH hat (Stand Februar 2020) rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich neben der Geschäftsführung in elf Abteilungen und Stabsstellen in Bonn und Berlin gliedern.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Abteilungen“ auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/der-verband/abteilungen-des-bah|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Auffällig im Organigramm bis 2019 war, dass es neben den für eine politische Interessenvertretung und die Verbandsarbeit typischen Bereichen nur eine Organisationseinheit gab, die nach einer Produktgruppe benannt war: Die ''Abteilung Pflanzliche und Homöopathische Arzneimittel'' in Bonn mit zwei Fachpersonen für „Pflanzliche und Homöopathische Arzneimittel“ und für „Homöopathische und Anthroposophische Arzneimittel“, zusammengenommen also die Präparate der ''[[Artikel:Besondere Therapierichtungen|Besonderen Therapierichtungen]]''. Zwischenzeitlich wurde diese mit einer anderen zur ''Abteilung Besondere Therapierichtungen und Pharmazeutische Technologie/GMP'' mit nunmehr zwei ''Referenten Homöopathische und Anthroposophische Arzneimittel'' zusammengelegt.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Abteilung Besondere Therapierichtungen und Pharmazeutische Technologie/GMP“ auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/der-verband/abteilungen-des-bah/abteilung-besondere-therapierichtungen-und-pharmazeutische-technologiegmp/|Linktext=Link|Linkdatum=18.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref group="B">„GMP“ steht für ''Good Manufacturing Practice.''</ref> Die explizite Zuständigkeit für die Pflanzenmedizin ist verschwunden. Gleichwohl genießt dort nach wie vor keine andere Produktgruppe, deren Hersteller im BAH organisiert sind, diese Aufmerksamkeit.

Entsprechend wohlwollend äußert sich der BAH in seiner Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der Interessen der Homöopathiehersteller unter seinen Mitgliedern, z.&#8239;B. in Gestalt von Pressemitteilungen zum Ende der Homöopathieerstattung in Frankreich,<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BAH vom 11.07.2019|Link=https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/ende-der-homoeopathie-erstattung-in-frankreich-auf-deutschland-nicht-uebertragbar/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> zur Beliebtheit und Verträglichkeit homöopathischer Präparate<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BAH vom 20.10.2014|Link=https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/repraesentative-befragung-immer-mehr-menschen-nehmen-homoeopathika/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> oder zu deren Qualität und Sicherheit.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BAH vom 22.12.2017|Link=https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/homoeopathische-arzneimittel-sind-hochwertig-und-sicher/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Auf der Website des BAH gibt es eine Themenseite für Homöopathie und Anthoposophie.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Themenseite auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/unsere-themen/homoeopathische-und-anthroposophische-arzneimittel/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Des Weiteren gibt der BAH diesbezügliche Positionspapiere heraus<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Positionspapier des BAH: „Homöopathische Arzneimittel“|Link=https://www.bah-bonn.de/redakteur_filesystem/public/20170608_BAH_Positionspapier_Homöopathie.pdf|Linktext=PDF|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> 
und betreibt eine eigene pro-Homöopathie-Website,<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BAH vom 16.05.2014|Link=https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/neue-webseite-informiert-ueber-homoeopathie/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref group="B">Zitat aus der Pressemitteilung des BAH ''([https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/neue-webseite-informiert-ueber-homoeopathie/ Link])'': „Zehn Firmen, die homöopathische Arzneimittel herstellen, haben in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.&#8239;V. (BAH) die Webseite initiiert. Ziel ist es, Verbraucher sowie die Fachöffentlichkeit leicht verständlich und transparent zu homöopathischen Arzneimitteln zu informieren.“</ref> die auch mindestens ein professionell produziertes Video veröffentlicht hat.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Youtube-Video „Homöopathie entdecken: Wie funktioniert Homöopathie?“|Link=https://www.youtube.com/watch?v=4Y5N2Si3dZk|Linktext=Video|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Dieses hatte allerdings (Stand Mitte Februar 2020) im Laufe von ca. vier Jahren erst knapp 1.700 Aufrufe erzielt.

Der BAH vertritt die Apothekenpflicht für Homöopathika<ref>{{Netz|Format=lang|Autor=Norbert Wallet|Titel=Homöopathie in der Diskussion: Die Verteidigung der Apothekenpflicht|Website=Stuttgarter Nachrichten vom 13.09.2018|Link=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.homoeopathie-in-der-diskussion-die-verteidigung-der-apothekenpflicht.278f9ae5-0481-478a-a5b6-021fe9f621ec.html|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> und schreibt, sie trage dazu bei, … <blockquote>… dass Patienten in Bezug auf Homöopathika immer eine umfassende heilberufliche Beratung erhalten könnten (…) Die Apothekenpflicht sollte daher als Garant für die Patientensicherheit in jedem Fall beinhalten werden.“ (Schreibfehler im Original)<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BAH vom 22.12.2017|Link=https://www.bah-bonn.de/presse/pressemitteilungen/artikel/homoeopathische-arzneimittel-sind-hochwertig-und-sicher/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref></blockquote> Dem steht entgegen, dass Homöopathika und andere rezeptfreie Präparate bei Versandapotheken ohne jede Rückfrage bestellt werden können<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Ev Tebroke: „Versandapotheken: BMG äußert sich zur Beratungspflicht“ in der Onlineausgabe der ''Pharmazeutischen Zeitung'' vom 26.02.2013|Link=https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-092013/bmg-aeussert-sich-zur-beratungspflicht/|Linktext=Link|Linkdatum=13.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Hanna Gersmann: „Online-Apotheken im Test: Gespart, aber schlecht beraten“ in der Onlineausgabe des ''Jamburger Abendblatts'' vom 24.10.2017|Link=https://www.abendblatt.de/ratgeber/article212341801/Online-Apotheken-im-Test-Gespart-aber-schlecht-beraten.html|Linktext=Link|Linkdatum=13.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> und dass die Beratungsqualität in Präsenzapotheken mitunter deutlich kritisiert wird.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Homöopathie: Kritik an Beratung in Apotheken“ in der Onlineausgabe der ''Ärztezeitung'' vom 26.07.2018|Link=https://www.aerztezeitung.de/Politik/Kritik-an-Beratung-in-Apotheken-230193.html|Linktext=Link|Linkdatum=12.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Apotheken: Mit Risiken und Nebenwirkungen“ in: ''test'' 05/2018|Link=https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/Apotheken-Apotheken-beraten-eher-schlecht-als-recht-4697183-0/|Linktext=Link|Linkdatum=12.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Werbung in Apotheken: Fragwürdige Versprechen“ auf der Website der Zeitschrift ''test'' vom 27.12.2012|Link=https://www.test.de/Werbung-in-Apotheken-Fragwuerdige-Versprechen-4481992-0/|Linktext=Link|Linkdatum=12.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref>{{Buch|Autor=Tilman Betsch et al|Titel=Das Geschäft mit den Globuli: Wird in Deutschland evidenzbasiert beraten?|Verlag=Skeptiker 01/2018|Seite=S.&#8239;9}}</ref>

In der 2019 bis zu einer vorläufigen Entscheidung durch Bundesgesundheitsminister ''Jens Spahn'' geführten öffentlichen Debatte um die Erstattungsfähigkeit homöopathischer Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenkassen hatten sich BAH wie BPI deutlich dafür ausgesprochen.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Homöopathie: Irrelevant im Konzert der Gesundheitsausgaben“ in der Online-Ausgabe von ''Apotheke Adhoc'' vom 18.09.2020|Link=https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/homoeopathie-irrelevant-im-konzert-der-gesundheitsausgaben/|Linktext=Link|Linkdatum=12.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

Der BAH ist nicht Mitglied des ''Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)''.<ref name="bdi">{{Netz|Format=kurz|Website=„Mitglieder“ auf der Website des BDI|Link=https://bdi.eu/der-bdi/mitglieder/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Auf europäischer Ebene ist der BAH Mitglied der ''Association of the European Self-Medication Industry (AESGP).''<ref name="bah-ueber-uns">{{Netz|Format=kurz|Website=„Über uns“ auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/der-verband/ueber-uns/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref><ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Members“ auf der Website der AESGP|Link=https://aesgp.eu/our-members|Linktext=Link|Linkdatum=17.05.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Auf weltweiter Ebene arbeitet der BAH „im Weltverband der Arzneimittel-Hersteller“ ''WSMI'' (World Self-Medication Industry) mit.<ref name="bah-ueber-uns"></ref>

Der BAH gibt jährliche Markstatistiken heraus.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Zahlen & Fakten“ auf der Website des BAH|Link=https://www.bah-bonn.de/publikationen/zahlen-fakten/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

=== Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) ===

[[image:Logo-BPI.jpg|links|mini|150px]]Der ''Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.&#8239;V.'' mit Sitz in Berlin und Büro in Brüssel hat (Stand Februar 2020) 263 Mitgliedsunternehmen und -organisationen, die in sechs Landesverbänden organisiert sind.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Landesverbände“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/bpi/organisation/landesverbaende|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> In der Mitgliederliste wird ein zusätzlicher „Landesverband Ausland“ mit vier Mitgliedern aus Ungarn, der Schweiz und Großbritannien genannt.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Mitglieder“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/bpi/organisation/mitglieder|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Der BPI ist (Stand Februar 2020) in 23 Geschäftsfelder gegliedert,<ref name="bpiorga">{{Netz|Format=kurz|Website=„Geschäftsfelder“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/bpi/organisation/geschaeftsstelle/geschaeftsfelder|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> die wie beim BAH die Lobby- und die Verbandsarbeit widerspiegeln. Vier dieser Geschäftsfelder widmen sich ausgewählten Produktgruppen. Dies sind neben biologischen, pflanzlichen und Tierarzneimitteln die „Homöopathika/Anthroposophika“. Die Website äußert sich dazu unmissverständlich:<blockquote>Homöopathika/Anthroposophika (…) sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Klinische Studien belegen relevante Verbesserungen bei verschiedenen Indikationen (…) Der BPI fordert, dass Homöopathika/Anthroposophika auch in Zukunft als Satzungsleistungen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden können und diese Arzneimittel apothekenpflichtig bleiben.<ref name="bpiorga"></ref> </blockquote>

Wie der BAH hat auch der BPI Mitglieder, die keine Pharmahersteller sind, trifft aber keine Unterscheidung zwischen „ordentlichen“ und „außerordentlichen“ Mitgliedern. Und wie der BAH hat auch der BPI [[Artikel:Hersteller_(Deutschland)|Hersteller]] homöopathischer Präparate wie ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#DHU|DHU]]'', ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Heel|Heel]]'', ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Wala|Wala]]'' und ''[[Artikel:Hersteller_(Deutschland)#Weleda| Weleda]]'' als Mitglieder. Dementsprechend nimmt auch der BPI öffentlich Stellung zugunsten der Homöopathie<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Suchbegriff „Homöopathie“ auf der Webseite des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/suche?tx_kesearch_pi1%5Bsword%5D=homöopathie&x=0&y=0|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> und wirbt für die Mitgliedschaft von „Unternehmen aus dem Bereich (…) der pflanzlichen Arzneimittel wie auch der Homöopathie und Anthroposophie“,<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Mitglied werden“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/bpi/organisation/mitglieder/mitglied-werden|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> also der vom ''[[Artikel:Binnenkonsens|Binnenkonsens]]'' privilegierten Hersteller. 

Als Beispiele für die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit seien hier genannt die gemeinsam mit dem BAH herausgegebene Pressemitteilung<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BPI vom 11.07.2019|Link=https://www.bpi.de/de/nachrichten/detail/ende-der-homoeopathie-erstattung-in-frankreich-auf-deutschland-nicht-uebertragbar|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> zur Mitte 2019 beschlossenen Abschaffung der Kassenerstattung für homöopathische Präparate in Frankreich („auf Deutschland nicht übertragbar“) sowie die positive Stellungnahme<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BPI vom 16.05.2018|Link=https://www.bpi.de/de/nachrichten/detail/zusatzbezeichnung-homoeopathie-bei-aerzten-ist-sinnvoll|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> zur in der Ärzteschaft umstrittenen<ref group="B">Mit Stand Anfang 2020 haben fünf Landesärztekammern die ''Zusatzbezeichnung Homöopathie'' aus ihrer Weiterbildungsordnung gestrichen. Stimmen in der Bundesärztekammer fordern dies auch bundesweit. Näheres und Quellen im &rArr; Hauptartikel [[Artikel:Zusatzbezeichnung Homöopathie|Zusatzbezeichnung Homöopathie]].</ref> ''[[Artikel:Zusatzbezeichnung_Homöopathie|Zusatzbezeichnung Homöopathie]]'', in der der „Pluralismus in der Medizin“ und die „Therapievielfalt“ beschworen werden, dies aber nur für „entsprechend aus- und weitergebildete Mediziner“ gelten soll, z.&#8239;B. die Heilpraktikerschaft also davon ausschließt. Der BPI tritt für die ''[[Artikel:Apothekenpflicht|Apothekenpflicht]]'' für homöopathische Präparate ein („Apothekenpflicht schützt Patienten“).<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Pressemitteilung des BPI vom 25.07.2017|Link=https://www.bpi.de/de/nachrichten/detail/apothekenpflicht-schuetzt-patienten|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

Besonders scharf war die Kritik des BPI<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=BPI-Position zur EASAC-Veröffentlichung vom 20. September 2017|Link= https://www.bpi.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Publikationen/sonstige/2017-10-23_BPI_Statement_zur_EASC_Veroeffentlichung_deutsch.pdf|Linktext=PDF|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> an der Veröffentlichung „Homeopathic products and practices“ des ''European Academies Science Advisory Council (EASAC)'',<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=EASAC, September 2017: „Homeopathic products and practices: assessing the evidence and ensuring consistency in regulating medical claims in the EU“|Link=https://easac.eu/fileadmin/PDF_s/reports_statements/EASAC_Homepathy_statement_web_final.pdf|Linktext=PDF|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> dem Spitzenverband nationaler Wissenschaftsakademien von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, Norwegens und der Schweiz. Darin werden einheitliche Maßstäbe hinsichtlich der Nachweise für Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, für die Zulassung und hinsichtlich der Kennzeichnung für alle pharmazeutischen Produkte empfohlen und die jeweiligen Ausnahmeregelungen zugunsten der Homöopathie kritisiert. Der BPI tritt den Argumenten des EASAC im Interesse einiger weniger Mitgliedsunternehmen, deren Produkte ''nicht'' den strengen gesetzlichen Auflagen hinsichtlich Wirksamkeitsnachweisen, Zulassung und Kennzeichnung unterliegen, nicht einzeln entgegen. Seine Stellungnahme versucht stattdessen, den EASAC als irrelevant zu diskreditieren, beruft sich auf das [[Artikel:Richtlinie 2001/83/EG|EU-Recht]], das der EASAC explizit kritisiert, argumentiert mit Beliebtheit, Therapiefreiheit, Arzneimittelsicherheit, [[Artikel:Oft gehörte Argumente - Verbreitete Vorstellungen über den Placebo-Effekt|falschen Vorstellungen]] über [[Artikel:Placebo-Effekt|Placebo-Effekte]] und anderen [[Artikel:Oft gehörte Argumente - Hinweise auf persönliche Erfahrungen, Beliebtheit und Wohlfühlcharakter|bekannten Argumenten]], auch aus der [[Artikel:Tierhomöopathie|Tierhomöopathie]], nicht aber mit Wirksamkeit, und polemisiert gegen die [[Artikel:Systematische_Reviews_zur_Homöopathie_-_NHMRC_(2015)#Rezeption|NHMRC-Studie]] von 2015. Gleich auf Seite 1 erklärt die Interessenvertretung einer ganz besonders auf Wissenschaft und Forschung beruhenden Branche ihr „Ziel (…), die '''Kritik an''' (…) '''wissenschaftlichen Argumenten''' gegen homöopathische Produkte zu '''stärken'''“ (Hervorhebungen: Homöopedia). Für eine detaillierte Würdigung siehe das Kapitel „[[Artikel:EASAC-Untersuchung_und_Empfehlungen_zur_Homöopathie#Kritik_des_Bundesverbands_der_Pharmazeutischen_Industrie|Kritik des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie]]“ im Hauptartikel [[Artikel:EASAC-Untersuchung_und_Empfehlungen_zur_Homöopathie|EASAC-Untersuchung und Empfehlungen zur Homöopathie]].

Der BPI ist Mitglied<ref name="bpinetz">{{Netz|Format=kurz|Website=„Gemeinsam Stark“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/bpi/organisation/netzwerk|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)<ref name="bdi"></ref> und im ''Verband der Chemischen Industrie e.&#8239;V. (VCI)''<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Fachverbände“ auf der Website des VCI|Link=https://www.vci.de/der-vci/mitglieder/fachverbaende/seiten.jsp|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> in Frankfurt. Auf internationaler Ebene ist der BPI Mitglied in der ''European Confederation of Pharmaceutical Entrepreneurs (EUCOPE)'' in Brüssel.<ref name="bpinetz"></ref><ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Members“ auf der Website der EUCOPE|Link=https://www.eucope.org/members/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

Der BPI gibt jährliche Marktstatistiken heraus.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Publikationen“ auf der Website des BPI|Link=https://www.bpi.de/de/service/publikationen|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

=== Verband der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) ===

[[image:Logo-VFA.jpg|links|mini|150px]]Der ''Verband der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) e.&#8239;V.'' (Eigenschreibung der Abkürzung in Kleinbuchstaben) mit Sitz in Berlin hat rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<ref name="vfa">{{Netz|Format=kurz|Website=„Mitarbeiter“ auf der Website des vfa|Link=https://www.vfa.de/de/verband-mitglieder/mitarbeiter|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> und ist neben Präsidium und Geschäftsführung in acht Ausschüssen und einer ''Interessengruppe Biotechnologie im vfa'' organisiert.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Präsidium, Geschäftsführung, Gremien“ auf der Website des vfa|Link=https://www.vfa.de/de/verband-mitglieder/praesidium-geschaeftsfuehrung-gremien|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

Der vfa hat (Stand Februar 2020) 45 überwiegend große deutsche und internationale Mitgliedsunternehmen,<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Unternehmensstandorte der vfa-Mitglieder“ auf der Website des vfa|Link=https://www.vfa.de/standortkarte/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> darunter keine aus dem Bereich der „Besonderen Therapierichtungen“.<ref group="B">Anmerkung: Ob die Mitgliedskonzerne ihrerseits Unternehmensbeteiligungen aus diesem Spektrum haben, wurde nicht untersucht. Falls dem so sein sollte, wirkt es sich auf die Verbandsarbeit offenbar nicht aus.</ref> Das Wort „Homöopathie“ erscheint auf der Website des vfa nur in gemeinsamen Pressemitteilungen mit dem BPI in dessen Kurzporträt und in der Berichterstattung über eine Gesetzesänderung Anfang 2019, derzufolge Medikamentenpackungen mit Packungsnummern und einem Erstöffnungsschutz zu versehen, Homöopathika davon aber ausgenommen sind. Der Begriff „Anthroposophie“ findet sich ebenfalls nur im Zusammenhang mit dem BPI.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Suchfunktion auf der Website des vfa|Link=https://www.vfa.de/de/suche?search=homöopathie&searchbutton=search|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

=== Pro Generika ===

[[image:Logo-Progenerika.png|links|mini|150px]]Der Verband ''Pro Generika e.&#8239;V.'' vertritt die Interessen von (Stand Februar 2020) 16 Herstellern<ref name="pro">{{Netz|Format=kurz|Website=„Wir sind Pro Generika“ auf der Verbandswebsite|Link=https://www.progenerika.de/verband/mitglieds-unternehmen/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> von ''Generika'' und ''Biosimilars'', d.&#8239;h. von wirkstoffgleichen oder -ähnlichen Nachahmungen chemisch oder biologisch hergestellter Medikamente, deren Patentschutz abgelaufen ist. Nach Angaben des Verbands deckten Generika- und Biosimilarunternehmen (Stand 2016) 78 Prozent des gesamten Arzneimittelbedarfs der gesetzlichen Krankenkassen. Der Anteil der Mitgliedsunternehmen daran betrage 50 Prozent nach Absatz und 14 Prozent nach Umsatz.<ref name="pro"></ref>

Da Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen bei Homöopathika nicht möglich und Generika daher kein Thema sind, ist keiner deren Hersteller Mitglied dieses Verbands. 

Die Suche nach „Homöopathie“ auf der Website von Pro Generika ergab einen Treffer (Stand Februar 2020).<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Suchfunktion auf der Website von Pro Generika|Link=https://www.progenerika.de/?s=homöopathie|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Berichtet wird darin über die europaweite Inbetriebnahme eines IT-gestützten Kennzeichnungs- und Kontrollsystems zur Abwehr von Arzneimittelfälschungen, von dem einige Produktgruppen ausgenommen sind. Darunter explizit „Homöopathie-Medikamente“, aber auch fast alle nicht rezeptpflichtigen Medikamente.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Artikel „Abwehr gegen Arzneimittelfälschungen wird weiter gestärkt“ vom 07.02.2019 auf der Website von Pro Generika|Link=https://www.progenerika.de/arzneimittelsicherheit/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Die Suche nach „Anthroposophie“ bzw. dem Wortstamm „Anthro“ auf der Website von Pro Generika blieb ohne Ergebnis.

=== Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie ===

[[image:Logo-FSA.png|links|mini|150px]]Der ''Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.&#8239;V.'' mit Sitz in Berlin wurde 2004 von Mitgliedern des ''Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa)'' gegründet und hat inzwischen (Stand Februar 2020) 56 „namhafte“ Mitgliedsunternehmen.<ref name="fsa">{{Netz|Format=kurz|Website=„Wer wir sind“ auf der Website des FSA|Link=https://www.fsa-pharma.de/de/der-fsa/ueber-uns/wer-sind-wir|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Nach eigenen Angaben setzt der Verein „Maßstäbe für Ethik und Transparenz in der Pharmaindustrie“, er „überwacht die korrekte Zusammenarbeit von pharmazeutischen Unternehmen und Ärzten, Apothekern sowie weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise und den Organisationen der Patientenselbsthilfe“, um „eine unlautere Beeinflussung von Ärzten und Patientenorganisationen“ auszuschließen.

Keiner der [[Artikel:Hersteller_(Deutschland)|Hersteller von Homöopathika in Deutschland]] ist Mitglied des FSA.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=„Unsere Mitglieder“ auf der Website des FSA|Link=https://www.fsa-pharma.de/de/der-fsa/mitgliedschaft/unsere-mitglieder/|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref> Die Suche nach „Homöopathie“ und „Anthroposophie“ oder nach deren Wortstämmen auf der Website des FSA erbrachte keine Treffer.<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Suchfunktion auf der Website des FSA|Link=https://www.fsa-pharma.de/de/suche/?q=homöopathie|Linktext=Link|Linkdatum=17.02.2020|DOI=|Bemerkung=}}</ref>

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{{HP-REFS|Quellen- und Literaturangaben}}<br>
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